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  • : Abenteuer Tokyo
  • : Unser Abenteuer mehrere Jahre nach Japan zu gehen und alles hinter uns zu lassen.
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  • Jack: Koch, Kfz-Meister, Deutschlehrer,  Zweirad-Verrückt, Gourmet
/////Susanne: Financial Controller, Erbsenzähler, Leseratte, Diamonds are her best friend, Gourmet
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Tokyo Metro Plan

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16. Juni 2009 2 16 /06 /Juni /2009 03:54

Konnichi wa,

 

meine neueste sportliche Betätigung ist Tennis spielen. In Ermangelung eines Partners und entsprechender Spielkünste dresche ich den Ball gegen eine Wand, auf der das Netz aufgemalt ist und der Ball ziemlich schnell wieder zurück ins Feld springt – manchmal auch nicht.

Auf dem Weg dorthin durchquere ich mit dem Radl das künftige Olympiagelände und auf diesen weitläufigen heute als Parkplatz genutzten Flächen trainiert regelmässig die Polizei. Gegenüber befindet sich das Harumi Pier, an dem alle Passagierschiffe anlegen, die unter der Rainbow Bridge durchpassen. Das sind die Meisten.

Als ich die Motoren kreischen und die Reifen quietschen hörte hielt ich inne um das Treiben zu beobachten. Die Shirobai genannten Motorradpolizisten machten Liegestützen und Situps um dann auf ihre 750er Hondas zu sprinten und loszubrausen. Ob dieser Fahrkünste mit diesen schweren Maschinen bin ich doch sehr beeindruckt und denke mir noch während ich weg radle – hoffentlich lassen die mich in Ruhe!


Beim Tennis traf ich auf einen jungen chinesischen Unternehmer, der dieses verteckte Plätzchen auch gefunden hatte und wir spielten gemeinsam gegen die Wand und unterhielten uns über die Chancen der Sonnenenergie auf dem hiesigen Markt. Sehr nett und es stellte sich heraus, dass er ein Nachbar von uns ist und Solarzellen Made in China nach Japan importiert.

Am nächsten Tag hatte ich noch etwas Muskelkater und da die Mopped Versicherung fällig war machte ich mich mit dem Mopped auf den Weg zum freundlichen Suzuki Chefmechaniker  Ken.

Immer ein Blick auf dem Navi surfte ich förmlich durch den morgendlichen Verkehr und genoss die wärmenden Strahlen der Sonne, die sich durch den trüben Himmel kämpften. Die Regenzeit naht und die Luftfeuchtigkeit hängt über der Stadt wie eine grosse Wolke, die sich jederzeit entleeren kann.

Doch dann erschrak ich zu Tode.

Direkt hinter mir schrie mich ein Shirobai über seine 2 auf den Sturzbügeln montierten Megaphone an und ich hielt sofort an – auch wenn ich natürlich kein Wort verstand. Der smarte, gut trainierte und bestimmt 1,85m grosse Polizist in seiner schmucken blau-weissen Uniform fragte sofort mit bestimmten, aber  freundlichen Ton nach meiner Lizenz und so kramte ich alle Papiere die ich hatte raus und hielt sie ihm unter die Nase. All das wollte er gar nicht sehen, nein er meinte meinen Führerschein. Nachdem er alles geprüft hatte und das Mopped gecheckt hatte – wegen der Hubraumbeschränkung erklärte er mir, dass ich beim Abbiegen nicht über die weisse, durchgezogene Linie fahren darf!!????

Hier werden die weissen Linien eigentlich ignoriert und nur die Gelben zählen – so wie in Ösiland. Kein Jammern und Diskutieren half, ich bekam einen Punkt und 6000 Yen Strafe. An der nächsten Ampel machte er nochmals kehrt bevor er sich mit einer Verbeugung auf dem Motorrad verabschiedete und einen Jack hinterliess, der seine erste Erfahrung mit den Shirobai hinter sich hatte, die er doch so gerne vermieden hätte.

 

Sayonara

 

Jack san

 

Neue Bilder gibt es unter ‚Aktuell’

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Kommentare

M
Hi Jack bin selbst Rollerfahrer, und lese ihren blog sehr gerne. Meine Frau kommt aus der VR- China, neulich lies sie auch ihren blog sie ist sehr von ihrem Schreibstil angetan.<br /> nur weiter so.<br /> LG Michael.
Antworten
J
<br /> Hi Michael, herzlichen Dank für die Blumen und schöne Grüsse an die Gattin! LG Jack-san<br /> <br /> <br />